Zusammenhang... los
Sonntag, 27. Juli 2008, 23:46
Auf Geburtstag fasziniert dem Smalltalk der anderen mehr zugesehen als gehört. Gespräche sind ohnehin alle gleich. Viel interessanter die Körpersprache dabei. Der Großteil fühlt sich unwohl und taut den ganzen Abend dabei nicht auf. Wozu nur das ganze. Zwei Winzigkeiten in Gesprächen gehabt, die mich tatsächlich näher interessiert hätten. Auf einmal innere Scheu verspürt aus dem allgemeinen Blabla auszubrechen. Was für ein Unsinn. Dachte ich später so.

Liebesgeschichte rührt weiterhin etwas in mir. Da ganz tief drin. In kurzer Folge von allen Ex und einigen Kollegen geträumt. Immer wieder meine erste große Liebe vor Augen und eingeschlichen in Gesprächen. Was das nur ist. In emotionalem Moment bei "wir finden auch für Sie den Richtigen" angemeldet. Schon nach kurzer Zeit genervt gewesen. Will ich oder will ich nicht, will ich nicht da oder vielleicht doch. Oder dort. Wer weiß. Nein ich will nicht. Wenige Zeit danach einen Mann getroffen. Von weitem gesehen und gedacht, ei, guck. Von nahem gesehen, Hand gegeben und in üblicher Manier frech gewesen. Und er hat gelacht. Irgendwie. Seitdem ist er in meinem Kopf. Ihm näher zu kommen hieße über den Schatten springen, im doppelten Sinne. Und er hat gerade erst eine Beziehung beendet. Sollte man da nicht... Nein, sollte man nicht, sagte man mir von anderer, überraschend männlicher Seite. Beratung auf ganz andere Art. Jetzt sitz ich nur immer noch vor meinem Schatten. Leben nennt man das, sagten andere. Nun ja. Das mit Springen. Eben.

Lustiges Telefonat, das völlig sinnfrei war. Überlegungen geführt, es weiter zu verfolgen. Wäre ein Leichtes. Wieder. Diese Sache mit dem Schatten. Ich glaub, ich bin noch nicht so weit. Wobei... Dieser Mann, der mit dem auf den ersten Blick. Wie oft gibt es das schon noch. Gar nicht. Eigentlich. Eigentlich sollte man da. Und nicht immer alle Eventualitäten im Kopf, für und wider, ne und ja... Erste Blick. Doch ausreichend genug. Doofes Gekreisel immer gleich. Als würde ein innerer Zwang etwas dagegen finden wollen. Der Schatten mit dem Schatten. Hah. Vielleicht spring ich erstmal den ersten Schatten und schau mir den zweiten dann an. Ja. Noch ein paar Tage und dann. Ja. Doch. Ja. (Genauer überlegt hatte ich so eine Situation kürzlich schon einmal. Mit dem Kellner. Hm. Hm. Der Schatten wäre auch relativ einfach. Aber wo würde ich im Zweifelsfall dann demnächst essen gehen? Ah.)

Komische Dinge über andere Menschen erfahren. Will man vielleicht auch immer gar nicht wissen. Nun im Zwiespalt sich diesbez. zu rühren. Und zu Wort zu melden. Zwischenmenschliches ist wirklich schwierig. Aber angucken kann ich mir das eigentlich nicht. Einmischen ist nur immer so eine Crux. Diese Sache mit dem Esel.

Noch mehr Klamotten bestellt. Und gekauft. Aber keine Schuhe. Aber schon wieder Schals. Verrückt. Und ich mag diese Hitze nicht. Was soll man da anziehen, ohne 90-60-90. Doofes Wetter. Und ich verstehe immer noch nicht, warum es bei gefühlten 40 Grad auf einmal hageln kann. Aber ich mochte den Bio-Lehrer auch nicht. Der war doof. Deswegen bin ich auch so eine Null in Erdkunde. Das war derselbe. Naja. Heute gibt es Google und Wiki, für die, die es wissen wollen. Vielleicht schau ich nochmal nach. Das mit dem Hagel. Komisch.

Gleich noch Wäsche waschen. Die neuen Klamotten. Und den Norwegerpulli für den Winter. Bei 40 Grad. Videotext Seite 150 ist derzeit nicht mein Freund. Ich werde diese Woche drinnen verbringen, mit Überstunden oder so. Wann wird es kühler? Ab Mitternacht? Puh. Vielleicht sollte ich mir einen Eismann suchen. Der könnte mich dann abholen, in seinem kühlen Wagen. Ah. Ein Mann mit Auto mit funktionierender Klimaanlage wäre ggf. sinnvoller. Der mit dem ersten Blick. Lange Haare hat er auch. Fahren die schon mit Klimaanlage. Das wäre wirlich ein toller Gesprächseinstieg. Quasi gleich nach der Bettfrage. Ich kann so charmant sein, herrje. Manchmal merk ichs selbst nicht. In dem obigen Gespräch meinte man auf meine Erzählung wie ich meinen Ex kennen lernte, dass ich den armen Kerl ganz schön unter Druck gesetzt hätte. Tsass. Dabei habe ich nur gefragt, ob er Kaffee möchte. Halt nur ein wenig öfter. Er war schüchtern. Was soll man da machen. Früher konnte ich das noch. Heute tät ich nicht einmal fragen. Frech kommt weiter. Jetzt überlegt, ob er nur deshalb sechs Jahre mit mir zusammen war, weil er Angst hatte. Also wie bei dem Kaffee. Meine Güte, das sind Gedanken. Lieber gleich testen, ob sie verschreckt sind. Mit Schreckeiern gehts eh nicht. Ich habe keine Samthandschuhe. Ich hab nur nen Schatten. Oder zwei.

lunally

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giardino, Mo, 28. Jul, 01:49
Ach, einen Schatten (oder zwei) zu haben ist ja gar nicht so schlecht bei diesen Temperaturen. Außerdem denken Sie zuviel. Glaub ich.

Hagel: In Gewitterwolken, die viele Kilometer in die Atmosphäre hinauf reichen, herrschen sehr große Temperaturunterschiede von unten nach oben und entsprechend starke Aufwinde. Ab einer gewissen Höhe befinden sich die Wassermoleküle darin in einem quasi flüssigen Zustand, aber unter Null Grad. Sobald ein Eiskristall in diese Suppe gerät, kondensiert dieses superkühle Wasser drumherum und es wächst ein Klumpen. Abwechselnd von Aufwinden und der wachsenden Schwerkraft in der Gewitterwolke auf- und ab getrieben, kann er ein enormes Volumen erreichen, bevor er irgendwann so schwer ist, dass er als Hagel auf die Erde fällt.

Danke :o) Also ist der Hagel da oben dann viel viel größer, so groß, dass er selbst mit der Hitze beim Abstieg noch groß genug unten ist, dass man ihn sehen kann, ja?

(ich denk zuviel? Wie jetz? ;o)
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monolog, Mo, 28. Jul, 02:56
Herrlich. Danke.

:o)
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