Ich bin vielleicht bescheuert. Das hätte ich auch viel eher...

Ah. Egal. Weitermachen. Bett beziehen.

Darf man jetzt eigentlich manch Spiel nich unentschieden tippen, weil geht nich, weil dann Elfmeterschießen und so? Ich habe keinen großen Nerv das alles nachzurechnen (aber ohne Denken geht das Tippen eh am besten, sieht man ja).

Derweil Netzrecherche zum Thema "Ciss und ich suchen ordentliche Unterwäsche in korrekten Größen". Bis dato englischen Versand aufgetan mit grandiosen Formen und Farben. Nach großartigem Jubel und einem kleinen improvisierten Stepptanz bemerkt, Cup-Größen sind zwar toll, aber der zarte Rücken zu breit. Was machen die Engländer da? Melonen auf 70? Ich bin verwirrt. Weiter geht sie, die Suche, nach dem perfekten, dem schönsten und besten BH.

Gestern beim gemeinsamen EM gucken denkwürdige Sätze der famosen Reporter und Moderator zerpflückt (liebster Satz des Abends: "... womit weitestgehend die Leistengegend umschrieben wird." Sehr schön.) Später dann Interviews nachgestellt. "Was haben sie gefühlt, als ihnen der Ball vom Fuss gesprungen ist und sie wussten, das Spiel ist verloren?" "Wie geht es ihnen jetzt, was denken und fühlen sie, wo sie doch gerade in der Vorrunde ausgeschieden sind?" Ein wenig darüber sinniert, dass Männer im Fernsehen schlichtweg zuviel von Gefühlen sprechen. Würde Kerner gern mal sehen, wenn er heimisch gefragt wird, was er gerade fühlt, wenn er sich beim über den Gartenzaun springen den kleinen Zeh gebrochen hat. Oder so.

Derzeit noch mehr froh als sonst, nicht in der Stadt zu wohnen. Bis dato kein Gehupe gehört oder Karnevalstänze gesichtet. Nur Froschquaken. Sehr schön.

(Könnte man ablegen unter "Was Frauen in ihrer Freizeit für charmante Dinge tun, denken und fühlen". Oder so.)

Da Frau lunally derzeit die Nächte quasi wieder durchmacht, die eine der beiden Katz trotzdem bei ihr liegt und versucht zu schlafen, was ihr angesichts der unruhigen lunally, die immer wieder aufsteht und rumwuselt, nicht wirklich gelingt, schlich ich mich heute ganz leise aus dem Schlafzimmer und ließ der Katz das Bett.

Einige Stunden friedlicher Schnorchelei später steht auf einmal - orginal wie ein kleiner Hosenmatz - die Katz neben dem Sessel, maunzt mit großen Augen auffordernd, als wollte sie fragen, wie, du hier, ich denk, wir beide und kuscheln im Bett.

Da kippt einem das Herz über.